Kriegskomödien scheinen in einer tiefen Krise zu sein. Die Film -„Schöpfer“ überschwemmen das Weltkino mit je mehr degenerierten „Werken“, die zwar atmen keinen „Humor“ mehr aber je mehr perversen Gewalt wie im Fall von einem der neuesten, den „talmudischen“ Film „Inglourious Basterds“. Wenn dies angenommen wird, „Unterhaltung“ zu sein, dann ist es am wahrscheinlichsten für Menschen mit außergewöhnlich perversen Vorlieben und einer sadistischen Abweichung…
Es hat verschiedene Kinoschöpfungen entweder direkt um den Zweiten Weltkrieg oder auf einem Nachkriegsthema gegeben, das sich auch auf den Krieg bezieht. Es gab einige Leistungen darunter, sogar wirkliche Leistungen, wie „Die Große Flucht“ (“The Great Escape”), ihre Zahl ist jedoch verhältnismäßig niedrig. Aber die meisten sind im gleichen, oder ähnlichen, Genre-muster gemacht worden. Die Briten haben sogar einen Film gemacht, „Der Eine, Der Weggekommen Ist“ (“The One that got away”, 1957), um einen deutschen Kampfpiloten, Franz von Werra, der in seiner Flucht von britischer Gefangenschaft gelungen ist. Es war jedoch der einzige Film seiner Art. Im Ganzen sind Filme vom Genre zunehmend langweilig.
Um manche kranke Instinkte der Zuschauer aufzuregen, sind einige ganz überraschende Ungeheuerlichkeiten erfunden worden. Erinnern Sie sich an den Film „Rückkehr nach Salem“ (“A Return to Salem’s Lot”, 1987) geleiteten durch Larry Cohen? Die Handlung ist in eine scheinbar unschuldige, ruhige Stadt gesetzt, wo jeder scheint freundlich zu sein. Nur später wird es klar, dass die Einwohner von… Vampiren terrorisiert werden. Nicht nur durch irgendeine Vampiren – aber durch Nazistische Verbrecher (wie sonst? …). Daher werden die Hauptcharaktere der Handlung von einem jüdischen Nazi-Jäger unterstützt, der ausdrücklich für diesen Zweck ankommt. Der gipfelnde Punkt des Films ist eine Szene des Kampfes gegen die Vampiren in der Nacht. Gemäß gemeinsamer Mythologie schlafen Vampiren vernünftig tagesüber in ihren Särgen, da sie im Tageslicht nicht überleben können. Särge sind daher unerlässlich zu ihnen. Aber, während des Kampfes explodiert ein Feuer und jene Särge Feuer fangen. Der aufgeschrockene Vampiren-leiter (oder sollen wir gar sagen: der Vampirenfűhrer…) versucht seine ungewöhnliche Herde mit einem Schrei zu sammeln: „ die Särge retten!” Vergeblich! Der jüdische Agent und unsere Helden gewinnen und von hier an das Glűck wird die Teilnahme des Städtchens…
Wenn Filmemacher haben keine neue Idee für ihre Krieg-Nazistisch-Horrorfilme, dann vielleicht, nachdem ein Muster ausgeschöpft war, mit dem sie ihre Filme machen, könnten sie ein anderes versuchen. Ein Muster, das unberührt und in einem reinen Zustand ist: Deutsche Helden in Uniformen, die ihren Feinden von der „Großen Koalition“ eine gute Dresche geben. Vielleicht einige SS-Männer oder Wehrmacht-Soldaten, lässt uns sagen: “Drei Kameraden”. Sie würden nicht aber ganze Eimer des Blutes vergieβen, noch würden sie irgendjemanden in einer satanischen Art für unser „Vergnügen“ erschlagen. Nein, sie würden lieber auf der komischen Seite bleiben.
Stellen Sie sich drei SS-Männer oder Wehrmachtsoldaten vor. Ihre Namen sind Fritz, Max und Rolf. Alle drei sind Raufbolde, mangelnd nie einer guten Stimmung, um immer wieder mit vielen Witzen einen Sturm des Gelächters vom Publikum herzustellen. Ihre Witze sind ziemlich scharf. Sie sind im Grunde anständige Burschen, ein Bit „derb aber herzlich“. Sie summen sogar ein ziemlich populäres deutsches Lied von der Epoche, “Ade Polenland”, das bald nach dem Feldzug in Polen komponiert wurde (die erste Aufnahme im November 1939) mit der polnischen volkstümlichen Melodik, und sogar mit dem polnischen Wort “piwo” (d.h. “Bier ”) sowie mit dem weiblichen polnischen Vornamen “ Janka ”.
Einer von dem Trio ist aus Bayern, ein anderer aus Schlesien und der dritte aus Friesenland. Anfänglich sind sie zusammen an der Front. Später sind sie einzelne Aufgaben gegeben. Eine ganze Serie von Filmen könnte um sie gemacht werden, genauso wie mit dem „Monty Python“ oder „The Pink Panther“, oder wie die polnische Serie „Vier Panzerjäger und ein Hund“.
Weil an der Front – oder eigentlich hinter feindlichen Linien (ob Sowjet oder Amerikanischen) sie machen aus Generäle, Oberste oder blitzsaubere Majore des Feindes Trottel (wie in der polnischen Komödie „Wo ist der General?“). Sie tun den Sowjets oder den Amerikanern, was die „Vier Panzerjäger “ oder „Das Schmutzige Dutzend“ den Deutschen getan haben – nur mit mehr Heiterkeit, wie der polnische Schauspieler Wojciech Siemion getan hat. Sie überlisten ganze Regimente und Kompanien, wälzen Generäle und Marschälle (z.B. Eisenhower und Montgomery, vielleicht Schukov auch…) in Schlamm und Jauche, schließen sie in Feldklosetten, binden sie nackt zu den Rückseiten von Kühen und treiben dann die Kühe in Jauchengruben ein… Die drei halten ein ganzes Bataillon der sowjetischen Garde an einem Fluss auf, um es später zu einer Panikflucht zu zwingen.
Ein könnte sogar beibehalten, dass so ein Film „auf wirklichen Ereignissen“ basiert ist, da es wäre möglich, wirkliche und komische Unfälle von der Front mit Fiktion zu kombinieren. Zum Beispiel während des Krieges ein gewisser Oberschlesier wurde tatsächlich den Ritterkreuz an der Ostfront bekommen, weil er und ein paar Kameraden, die zusammen einen wichtigen Posten verteidigten, einen Fortschritt von sowjetischen Truppen aufgehalten hatten, die dann zurückgezogen hatten. Weil sie haben viel Lärm gemacht (teilweise sicher auch aus Angst), die Sowjets haben sie verwechselt für einen Feind viel stärkeren in Zahlen und haben sich zurückgezogen. Später dieser Oberschlesier wurde einen „Urlaub“ von der Front gegeben und in seinem Heimatort hat seine Geschichte in gebrochenem Deutsch erzählt. Als er die deutsche Sprache nicht ganz flieβend beherrscht hatte, hat er einige polnischen Wörter unter dem Deutsch eingefügt. “Und dann haben wir eine wyrwa gemacht…” – lautete beispielweise ein Satz in seiner Erzählung.
Ja, das ist gerade eine Rolle für unseren Rolf. Rolf könnte, lass uns sagen, aus Kőnigshűtte oder Ruda sein. Seine zwei Kameraden Fritz und Max. könnten ihre eigenen groben Bemerkungen – jeder in seiner eigener Mundart, selbstverständlich – in Bezug auf Rolfs Zungen Mischung machen. So viel der erste Film.
Im zweiten Film könnte Fritz, Max und Rolf, durch den SS-Gruppenfűhrer Sepp Dietrich zum Beispiel, direkt zu den Herzen von feindlichen Großmächten geschickt werden: Fritz aus Landshut in Bayern nach Washington DC, Max aus Friesenland nach London, und unser Oberschlesier Rolf nach Moskau. Durch ihre Abenteuer dort würden sie ihre Zuschauer und Liebhaber unvergessliche Eindrücke geben. T-Shirts mit ihren Bildnissen würden sogleich Bestseller werden – besonders in Deutschland, selbstverständlich.
Also Fritz wűrde Schwierigkeiten in Washington machen, wohin er würde bewegt auf einem der kürzlich entdeckten japanischen U-Booten, die die Erde anderthalbmal auf einem Auftanken umsegeln konnten. Dort würde er aus Bernard Baruch, Henry Morgenthau und Cordell Hull Trottel machen und würde die etwas korpulenten Gesäße von einigen der führenden Bankiers treten. Und er würde den Rollstuhl-gefesselten Präsidenten Roosevelt in der Art behandeln, in welcher Steve Martin als Inspektor Clouseau in „The Pink Panther“ seinen ehrgeizigen Bett-gefesselten Vorgesetzten, Dreyfus, miβhandelte. Dreyfus wurde komisch in seinem Bett misshandelt, das durch die Krankenhauskorridore gerollt hat, das Treppenhaus hinunter und wurde in der Seine gelandt. In Washington DC gibt es keine Seine. Aber es gibt den Potomac, der auch genug Wasser für Roosevelt hat, in geplanscht zu werden – viel zu Fritzes und des deutschen Publikums Vergnügen (ja, vielleicht nicht nur des deutschen Publikums, da die amerikanischen Indianer oder die Schwarzen könnte ihre Seiten mit Gelächter auch spalten – und die Nahöstlichen Araber sogar mehr, man kann wetten…).
Max aus Friesenland würde auf einem U-BOOT nach England bewegt werden wo er würde rutschen ins Parlament und zu Chartwell, dem Wohnsitz unseres beliebten Alliierten, Sir Winston Churchill. Seine Knebel mit den die Bowler tragenden englischen Lords können leicht vorgestellt werden – hier der deutsche und der traditionelle englische Humor könnte vermischt werden. Anthony Eden und der Lord Halifax wären die ersten, unserem tapferen Max zum Opfer zu fallen. Und Churchill selbst würde von ihm in so ein Durcheinander gestoßen werden, daβ das ganze Europa sich krumm und schief lachen könnte: er würde in seinen fettigen Bulldogge – Kiefer gehauen werden, daβ seine riesige Zigarre seine Kehle herunterfallen würde, auf die andere Seite zu landen – in seinen Schlüpfern, das heiβt. Eine angezündete Zigarre kann die delikaten Teile verbrennen, also hochspringend, der Sir Winston sich vollständig ausziehen müsste, um sie herauszunehmen – zum Vergnügen der das Kino ausfüllenden und mit Gelächter brüllenden deutschen Jugend. Ja, vielleicht nicht nur der deutschen Jugend. Wir auch, in Polen, „lieben“ den Sir Winston sehr viel, oder?
Und jetzt ist es die Drehung von Rolf. Er würde hinter den sowjetischen Linien befördert werden und, als ein NKVD-Offizier verkleidet, in den Kreml rutschen würde. Dort würde er Mikoyan, Kaganovitsch und Mierkulov windelweich verprűgeln. Er würde Beria in einer Zelle des Lubianka Gefängnisses einsperren (vielleicht „unsere“ Wanda Wasilewska, die Kommunistenfűhrerin, würde ihren Anteil ebenso erhalten… Hoffen wir!). Und, sozusagen, für „Nachtisch“ würde Rolf Stalin erhalten. Er würde ihn gegen die Wände vom Kreml herumwerfen. Er würde sein Gesicht in eine Toilettepfanne stoßen. Er würde ihn vollständig ausziehen und würde sein Gesäß treten, daβ Stalin, komisch springend, würde zu entkommen versuchen – vergeblich selbstverständlich. Stalin in seiner Flucht würde den Uhrenturm vom Kreml klettern, hängend vom Uhr-Zeiger wie Harold Lloyd in seinen Vorkriegsfilmen. Einer könnte annehmen, dass das Ganze von Östlich und Mitteleuropa mit Gelächter erschüttern könnte. Ganz gewiss die Russen viel weniger. Und die Georgier würden am wahrscheinlichsten mit Zorn explodieren – IHR Stalin!!!
Die Hersteller der je alberneren und monotonen Kriegsfilme, die ihre „Werke“ immer auf dem gleichen Muster des Genres machen, kann erinnert werden dass ein anderes „Muster“ noch wartet, erforscht zu werden. Vielleicht ist die Zeit dafür endlich gekommen?